Aktuelles

Neu: Deutscher Qualifikationsrahmen Archiv (DQR-Archiv)


Zur Orientierung und zur Einordnung archivarischer Aus-, Weiter- und Fortbildungsangebote wurde der DQR-Archiv entwickelt und zwischen den Ausbildungsstätten und den archivarischen Fachgremien sowie dem VdA abgestimmt.

Aus dem Vorwort: "Der DQR ist ein Orientierungsrahmen für alle Qualifikationsangebote im deutschen Archivwesen. Die
Ausbildungsgänge, Fort- und Weiterbildungsangebote und ihre Module können dem DQR zugeordnet werden.
Der DQR bietet damit den Archiven, den Nutzer*innen der Qualifizierungsprogramme und Bewerber*innen aus
dem Ausland die Möglichkeit Qualifikationsmaßnahmen einzuschätzen und zu vergleichen. Der DQR sichert damit
Qualität und gewährleistet gleichzeitig Flexibilität bei der Nutzung der Qualifikationsmaßnahmen.
Anwendungsszenarien:

• Zielgruppe Arbeitgeber*innen, Auswahlgremien und Personalabteilungen: Einordnung von Abschlüssen
und Weiterbildungen auf das Niveau und die Passgenauigkeit einer Stelle im Archiv | Orientierung für die
Formulierung von Kompetenzen in Ausschreibungen
• Zielgruppe Hochschulen: Curriculumsentwicklung von Studiengänge für das Berufsfeld Archiv
• Zielgruppe Gutachter*innen: Begutachtung und Akkreditierung von Studiengängen für die Zielgruppe der
Archivar*innen
• Zielgruppe Anbieter von Weiterbildungsangeboten: Aufbau und inhaltliche Ausgestaltung von Angeboten,
insbesondere wenn ein kompatibles Baukastensystem von verschiedenen Anbietern angestrebt wird
• Zielgruppe Studien- und Weiterbildungsinteressierte: Beurteilung des Niveaus und der Passgenauigkeit
eines Angebots auf das Berufsfeld Archiv"

Link zur Vollversion des DQR-Archiv

 

 

Neues Papier der BKK: Kommunalarchive in der Energiekrise. Potentiale und Grenzen der Einsparung von Energie in Kommunalarchiven

Angesichts von Engpässen bei der Energieversorgung besteht in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens ein dringender Bedarf an Energieeinsparungen. In dieser Handreichung werden Kriterien und Rahmenbedingungen für die Reduzierung des Energieverbrauchs in kommunalen Archiven aufgezeigt. Das Papier soll Argumentationshilfe für die kommunalen Archive bieten, richtet sich aber auch an Städte, Gemeinden und Landkreise als deren Träger sowie an Energieversorger.

Download des Papiers: Kommunalarchive in der Energiekrise

 

Stipendienprogramm für Geflüchtete aus der Ukraine

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vergibt mit Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) Stipendien für Geflüchtete aus der Ukraine, die mit Bibliotheken und Archiven in Deutschland kooperieren. Auf dieser Seite finden Sie Informationen in deutscher, ukrainischer und englischer Sprache.

Німецька бібліотечна спілка dbv (Der Deutsche Bibliotheksverband e.V.) за підтримки Уповноваженого Федерального уряду з культури та ЗМІ надає стипендії біженцям з України, які співпрацюють з бібліотеками та архівами в Німеччині. На цій сторінці Ви знайдете інформацію німецькою, українською та англійською мовами.

With the support of the Federal Commissioner for Culture and the Media (BKM), the German Library Association (dbv) awards scholarships to refugees from Ukraine who cooperate with libraries and archives in Germany. On this page you will find information in German, Ukrainian and English.

 

Dreisprachige Informationen

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive 2023

Das 31. Fortbildungsseminar der BKK findet vom 29.11. - 1.12.2023 in Gotha statt.
Das Thema lautet: "Wirkungsvolle und nachhaltige Archivarbeit – Aktuelle Aspekte archivischer Überlieferungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit". 

Weitere Informationen

Online-Anmeldung

 

Frühjahrssitzung der BKK beim Deutschen Städtetag in Köln

Am 9. und 10. Mai trafen sich die Mitglieder der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag in dessen Räumen zu ihrer 66. Sitzung und beriet über aktuelle Fragen und Projekte im kommunalen Archivwesen.

 

Die BKK-Mitglieder nach Abschluss des ersten Sitzungstages (von li. nach re.): Dr. Denny Becker, Constanze Mann, Dr. Michaela Stoffels (Referentin DSt), Dr. Andreas Jobst, Dr. Manfred Heimers, Dr. Frank Kreißler, Dr. Cornelia Regin, Dr. Stefan Sudmann, Dr. Johannes Rosenplänter, Dr. Jens Metzdorf, Dr. Michael Schütz, Prof. Dr. Marcus Stumpf, Dr. Stephan Schwenke, Dr. Arnold Otto, Horst Gehringer, Dr. Peter Quadflieg, Dr. Mark Steinert

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive 2021: ONLINE-SEMINAR

ACHTUNG ÄNDERUNG !!

Das 29. Fortbildungsseminar der BKK findet vom 24. - 26. 11.2021 ausschließlich in digitaler Form statt.
Das Thema lautet: "Strategien und Wege zur Bewältigung des kommunalarchivischen Arbeitsalltags". 
Weitere Informationen finden Sie unter: 
https://www.lwl-archivamt.de/de/aus-und-fortbildung/fortbildungsangebote/bkk-seminar/

 

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive 2019

Das 28. Fortbildungsseminar der BKK fand vom 27.11. bis 29.11.2019 in Halle/Saale statt. Das Rahmenthema lautete:
"Aktuelle Herausforderungen kommunaler Archivarbeit: Elektronische Langzeitarchivierung, Bestandserhaltung, Rechtsfragen".

Der Tagungsband (Texte und Untersuchungen zur Archivpflege. 37) ist bereits vergriffen. Ab Januar 2022 stehen aber die Beiträge in digitaler Form auf der Website des LWL-Archivamtes zum Download bereit:
https://www.lwl-archivamt.de/de/publikationen/texte-und-untersuchungen-zur-archivpflege/

1,5 Millionnen zusätzlich für Originale - Sonderprogramm für Originalerhalt aufgestockt  

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) stellt in diesem Jahr das schriftliche Kulturgut unter deutlich stärkeren Schutz: Das Sonderprogramm für Originalerhalt ist um 1,5 Million Euro aufgestockt worden, sodass nun insgesamt 2,5 Millionen Fördermittel beim Bund beantragt werden können. Säurefraß und andere Gefahren für Akten, Bücher und wertvolle Dokumente können jetzt wirksamer in der Breite bekämpft werden.
Hinweise zur Beantragung sowie Ausschreibung und Antragsunterlagen des Sonderpro-gramms 2018 sind hierüber abrufbar: http://kek-spk.de/projektfoerderung/bkm-sonder-programm-2018. Anträge können noch bis zum 27. Juli 2018 eingereicht werden.

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive 2018

Das 26. Fortbildungsseminar der BKK findet vom 28.11. bis 30.11.2018 in Bamberg statt. Das Rahmenthema lautet: "Erziehung und Bildung als kommunale Überlieferungsfelder".
Das Programm steht auf der Homepage des LWL-Archivamtes zur Verfügung:

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt/Aus-Fortbildung/BKK-Fortbildungsseminar

 

BKM-Sonderprogramm 2018 der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) 2018  

Feuchtigkeit, Säurefraß oder Schimmel: Viele historische Handschriften und Bücher in Deutschlands Archiven und Bibliotheken sind akut gefährdet. Kulturstaatsministerin Monika Grütters will dem entgegenwirken und führt das 2017 aufgelegte Sonderprogramm fort.

Modellprojektförderung 2018
Caring & Sharing – Unter diesem Motto unterstützt die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) im Kulturerbejahr 2018 mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Kulturstiftung der Länder (KSL) deutschlandweit ausgewählte Modellprojekte zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts.

http://kek-spk.de/projektfoerderung/antragsinformationen/

 

23. Archivwissenschaftliches Colloquium der Archivschule Marburg: E-Government und digitale Archivierung  

Am 5. und 6. Juni 2018 veranstaltet die Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft – in Kooperation mit den KLA-Ausschüssen Digitale Archive und Records Management das 23. Archivwissenschaftliche Kolloquium. Nähere Einzelheiten finden Sie auf der Website der Archivschule Marburg:

https://www.archivschule.de/DE/forschung/archivwissenschaftliche-kolloquien/2018-e-government-und-digitale-archivierung/

 

"Das besondere Format" - Motto der Modellprojektförderung der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) 2017  

„Das besondere Format" – so lautet das diesjährige Motto der Modellprojektförderung der „Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ (KEK). Finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Kulturstiftung der Länder (KSL) können Projekte Unterstützung erhalten, die innovativ, modellhaft und öffentlichkeitswirksam zum Erhalt des schriftlichen Kulturerbes beitragen.

http://www.kek-spk.de/modellprojekte/formulare/

 

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive 2017

 

Das 26. Fortbildungsseminar der BKK findet vom 29.11. bis 01.12.2017 in Hildesheim statt mit dem Thema: "Wohlfahrt und Soziales als kommunale Überlieferungsfelder".
Das Programm steht auf der Homepage des LWL-Archivamtes zur Verfügung:

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt/Aus-Fortbildung/BKK-Fortbildungsseminar

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive 2016

Das 25. Fortbildungsseminar der BKK findet vom 23. - 25.11.2016 in Erfurt statt.

Das Thema wird lauten: Fotos und Filme im Archiv - von analog bis digital

Weitere Informationen finden Sie unter folgender Adresse:
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt/Aus-Fortbildung/BKK-Fortbildungsseminar/

Das Seminar in Erfurt ist bereits ausgebucht. Es können keine weiteren Anmeldungen berücksichtigt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Der Tagungsband zum 24. BKK-Seminar 2015 ist im August 2016 erschienen und kann über das LWL-Archivamt für Westfalen in Münster bezogen werden http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt/Publikationen/TUA

"Erste Wahl" - Motto der Modellprojektförderung der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) 2016

„Erste Wahl" – so lautet das diesjährige Motto der Modellprojektförderung der „Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ (KEK). Finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Kulturstiftung der Länder (KSL) können Projekte Unterstützung erhalten, die innovativ, modellhaft und öffentlichkeitswirksam zum Erhalt des schriftlichen Kulturerbes beitragen. NEU ist im Jahr 2016:  Es können auch mehrjährige Projekte (bis max. 2018) mit Schwerpunkt auf Infrastruktur und Forschung beantragt werden. 

Nähere Antragsinformationen finden Sie auf der Homepage:
http://kek-spk.de/modellprojekte/antragsinformationen

Formulare sowie weitere Hinweise zur Beantragung finden Sie im Download-Bereich: http://kek-spk.de/modellprojekte/downloads

Unterstützung von Modell- und Vorzeigeprojekten in Bibliotheken und Archiven durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung schriftlichen Kulturguts (KEK) 2015

Schwerpunktthema 2015: "Vergessene Kostbarkeiten" -  

Mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder werden wieder Projekte unterstützt, die innovativ, modellhaft und öffentlichkeitswirksam zum Erhalt des schriftlichen Kulturerbes in Archiven und Bibliotheken beitragen.

Unterstützt werden in diesem Jahr Modellprojekte zu "Vergessenen Kostbarkeiten" des überlieferten Schriftguts. Gefördert werden soll die Restaurierung von außerordentlichen Einzelobjekten, einzigartigen Zimelien oder herausragenden Preziosen in Sammlungen, die gewöhnlich nicht im Licht und Augenmerk der Öffentlichkeit stehen.

Weitere Informationen, das Antragsformular 2015 und die Ausfüllhinweise finden Sie auf der Website der KEK.

 

Fortbildungsseminar der Bundeskonferenz Kommunalarchive

Das 23. Fortbildungsseminar der BKK findet vom 12. - 14.11.2014 in Potsdam statt. Das Thema lautet:

Personen- und bevölkerungsgeschichtliche Quellen in Kommunalarchiven

Weitere Informationen finden Sie unter folgender Adresse:
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt/Aus-Fortbildung/BKK-Fortbildungsseminar/

 

Unterstützung von Modell- und Vorzeigeprojekten in Bibliotheken und Archiven durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung schriftlichen Kulturguts (KEK) 2014

Schwerpunktthema 2014: "Verblassende Schrift – Verblassende Farbe" – so lautet das Motto der diesjährigen Modellprojektförderung der „Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts" (KEK). Mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder werden wieder Projekte unterstützt, die innovativ, modellhaft und öffentlichkeitswirksam zum Erhalt des schriftlichen Kulturerbes in Archiven und Bibliotheken beitragen.

Der Fokus der Unterstützung liegt in diesem Jahr auf dem Themengebiet „Verblassende Schrift – Verblassende Farbe.“ Gefördert werden sollen Modellprojekte, die aktiv zum präventiven Schutz und zur konservatorischen Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksbeständen beitragen, deren Substanz und Aussagekraft durch den voranschreitenden Verlust, das Verblassen ihrer (schrift-)bildlichen Informationen oder auch die schädigende Wirkung ihrer Schreib- und Druckstoffe gefährdet sind. Nicht weniger ausdrücklich erwünscht sind Projektanträge zur Stärkung der Infrastruktur der Bestandserhaltung. So können Projekte Unterstützung erhalten, die entweder gezielt die Öffentlichkeit für die Gefährdung des schriftlichen Kulturguts sensibilisieren oder Beiträge zur Entwicklung und Stärkung der erforderlichen Fachkompetenz zum Ziel haben.

Weitere Informationen, eine ausführliche Beschreibung des diesjährigen Aufrufs sowie Formulare zur Beantragung einer Modellprojektunterstützung finden Sie auf der Website der KEK

Unterstützung von Modell- und Vorzeigeprojekten in Bibliotheken und Archiven durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts

Schwerpunktthema 2013: Vorsorge im Großformat

Unter dem Schwerpunktthema "Vorsorge im Großformat" unterstützt die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) auch in diesem Jahr mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder deutschlandweit ausgewählte Projekte, die innovativ, modellhaft und öffentlichkeitswirksam zum Erhalt des schriftlichen Kulturerbes beitragen.

Die Förderung dieser Modellprojekte soll den Trägern von Bibliotheken und Archiven Anreize geben, besondere Maßnahmen der Erhaltung wertvoller schriftlicher Kulturgüter zu ergreifen, langfristig wirksame Strukturen, Programme und Fachkompetenzen zu entwickeln und auf diese Weise auch für andere Einrichtungen mit Vorbildfunktion zu wirken. Erwartet wird daher ein substantieller Eigenanteil des Trägers an der Vorbereitung, Finanzierung und Umsetzung des Modellprojekts.

Unterstützt werden in diesem Jahr Modellprojekte, die Beiträge zur Aktualisierung der Schadens- und Gefährdungsbilanz des Schriftguts in Deutschland leisten oder durch Ausrichtung von Veranstaltungen oder Aufbau von Netzwerken und Kompetenzzentren nachhaltig die Bildung von Fachkompetenz fördern. Ferner werden Modellprojekte gefördert, die aktiv zum präventiven Schutz und zur konservatorischen Erhaltung gefährdeter Großformate in Archiv- und Bibliotheksbeständen von historischer Bedeutung beitragen. Die "Vorsorge im Großformat" darf in diesem Jahr also auch wörtlich genommen werden. Auch Maßnahmen, die das Bewusstsein und die Wahrnehmung des Themas in der Öffentlichkeit stärken, finden wieder Unterstützung.

 

Dokumente zum Herunterladen:

 

Kontakt:

Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts
an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Dr. Ursula Hartwieg (Leitung)
Unter den Linden 8
10117 Berlin
Briefadresse: 10102 Berlin
Tel.: (030) 266-43 1454
Mail: KEK@sbb.spk-berlin.de
Homepage: www.kek-spk.de

Deutsche Digitale Bibliothek: Einladung zur Registrierung und aktuelle Informationen

Die "Deutsche Digitale Bibliothek" (DDB) [1] ging 2012 mit einer Beta-Version online: Ein spartenübergreifendes Portal mit dem Ziel, einen zentralen Zugang zum Kulturgut Deutschlands zu bieten. Gleichzeitig stellt es den nationalen Beitrag zur Europäischen Digitalen Bibliothek "Europeana" [2] dar. Aufbau und dauerhafter Betrieb werden von Bund und Ländern gemeinsam finanziert.

In den kommenden Wochen werden zahlreiche deutsche Archive angeschrieben und dazu eingeladen werden, sich auf der Plattform der "Deutschen Digitalen Bibliothek" zu registrieren - mehr dazu im folgenden Abschnitt. Als archivische Partner im Kompetenznetzwerk "Deutsche Digitale Bibliothek" möchten Bundesarchiv und Landesarchiv Baden-Württemberg alle Archive um rege Teilnahme am Registrierungsprozess bitten. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, möchten wir Sie mit dieser Information schon im Vorfeld über aktuelle Entwicklungen bei der "DDB" informieren.

Einladung zur Registrierung
Die oben erwähnte Einladung wird in Kürze im Namen des Vorstands des Kompetenznetzwerks an Archive aller Sparten in ganz Deutschland versendet werden. Ziel der Registrierung ist es, eine sog. Kultur- und Wissenschaftslandkarte Deutschlands zu erstellen, in der die Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen und später auch digitale Bestände, Sammlungen und im Fall der Archive Findbücher nachgewiesen werden. Die Registrierung erfolgt auf Grundlage eines kurzen Online-Formulars, in dem Basisdaten zu Ihrer Institution und einem Ansprechpartner abgefragt werden. Eine Eintragung verpflichtet nicht zu einer späteren Datenlieferung an die "Deutsche Digitale Bibliothek", ist aber wichtig, um einen möglichst vollständigen Überblick über die deutschen Kulturgutinstitutionen zu erhalten. Als Vertreter unserer Sparte im Kompetenznetzwerk möchten Bundesarchiv und Landesarchiv Baden-Württemberg daher explizit dafür werben, eine Registrierung vorzunehmen. Dass die Registrierungseinladungen von allen Sparten zunächst an Archive versandt werden, liegt daran, dass hierzu die am besten aufbereiteten Adressdaten vorliegen. Auch die BKK unterstützt dieses Anliegen.

"Archivportal-D" als spartenspezifische Sicht der "Deutschen Digitalen Bibliothek"
Im Herbst des letzten Jahres wurde das Landesarchiv Baden-Württemberg von der Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder sowie der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag gemeinsam mit dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, dem Sächsischen Staatsarchiv und der Archivschule Marburg mit dem Aufbau eines "Archivportals-D" beauftragt. Das Vorhaben soll auf Basis einer Drittmittelfinanzierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Teilprojekt der "DDB" umgesetzt werden und eine spartenspezifische Sicht auf die archivischen Inhalte der "Deutschen Digitalen Bibliothek" bieten. Hier können die archivspezifischen Anforderungen an die Präsentationsschicht zum Nachweis von Erschließungsinformationen fachgerecht abgebildet werden (d.h. u.a. Abbildung der Tektonik, Klassifikation und spezielle Präsentationsmodule für Archivgut). Das Kompetenznetzwerk "Deutsche Digitale Bibliothek" hat in seiner Sitzung am 8. Juli 2011 dem Vorhaben zugestimmt. Die strukturelle Einbettung in den "DDB"-Kontext verspricht zahlreiche Vorteile, so z.B. die Nutzung derselben Infrastruktur für die Bereitstellung archivischer Inhalte, die mit nur einer Datenlieferung in demselben Format zugleich der "Deutschen Digitalen Bibliothek" und dem "Archivportal-D" zur Verfügung gestellt werden können und somit sowohl spartenübergreifend als auch spartenbezogen recherchierbar gemacht werden. Zur Zeit bereiten die beauftragten Institutionen einen Förderantrag bei der DFG vor.

Gemeinsames EAD-Profil
und Mapping auf das Datenmodell der "Deutschen Digitalen Bibliothek" In einer ad-hoc-AG unter Leitung des Landesarchivs Baden-Württemberg haben Vertreter mehrerer staatlicher und kommunaler Archive sowie der Archivschule Marburg, unter Beteiligung der IT-Ausschussvorsitzenden von ARK und BKK, seit Ende des letzten Jahres ein einheitliches EAD-Profil abgestimmt, in dem die Datenbereitstellung deutscher Archive an die "Deutsche Digitale Bibliothek" und dadurch auch an das geplante "Archivportal-D" erfolgen soll. Aufgrund der großen Spielräume bei der Verwendung und Interpretation des archivischen Metadatenaustauschformats EAD war die Festlegung eines solchen Profils notwendig, um die Integration archivischer Erschließungsdaten in die "DDB" zu standardisieren und zu erleichtern. Seit kurzem liegt eine vorläufige Endfassung vor, die nun die Grundlage für das konzeptionelle Mapping auf das "DDB"-Datenformat CIDOC CRM [3] bildet. Dieses Mapping erfolgt unter unserer Beteiligung unter Federführung des "Fraunhofer Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS" [4], das mit der Planung, Entwicklung und technischen Umsetzung der ersten Ausbaustufe der "DDB" beauftragt wurde. Im Zuge des Mappings könnte das Profil evtl. weitere Anpassungen erfahren.

Verträge zwischen der "Deutschen Digitalen Bibliothek" und einzelnen Kultureinrichtungen
Um die Bereitstellung von Erschließungsinformationen und optional auch Digitalisaten an die "DDB" zu regeln, wird vom Kompetenznetzwerk und vom Bundesbeauftragen für Kultur und Medien momentan ein Vertragsentwurf erarbeitet. Da die "DDB" als Datenaggregator für die Europeana agieren und mit Einverständnis der Einrichtungen Inhalte an diese weitergeben soll, wird geprüft, inwieweit ein "DDB"-Vertrag dem "Data Exchange Agreement"[5] der Europeana entsprechen sollte. Ein Diskussionspunkt hierbei ist die von der Europeana angestrebte Bereitstellung von Metadaten unter der Creative-Commons-Auszeichnung CC0 1.0 [6], die Dritten weitreichende Rechte zur Nutzung und Modifikation der Daten einräumt und einer Aufgabe bestehender Urheberrechte gleichkommt. Inwieweit deutsche Archive sich auf eine solche Vertragsform für die Bereitstellung ihrer Erschließungsinformationen einlassen können, muss innerhalb unserer Sparte eingehend geprüft werden.

Ausschreibung einer Dienstleistungskonzession für Digitalisierung
In einer derzeit laufenden europaweiten Ausschreibung sucht das Kompetenznetzwerk einen Partner aus der Privatwirtschaft, an den eine Dienstleistungskonzession für die Digitalisierung von Kulturgut in Form einer "Public Private Partnership" vergeben werden soll. Ziel ist der Abschluss eines Rahmenvertrags, der als Basis für Verträge einzelner Einrichtungen mit dem Dienstleister dienen kann. Ob dabei ein Dienstleister gefunden werden kann, der sich unter Bezugnahme auf das vorgeschlagene Geschäftsmodell für die Digitalisierung von Archivgut interessiert, lässt sich momentan nicht sagen. In jedem Fall kann es sich nach derzeitiger Einschätzung lediglich um eine Unterstützung der Digitalisierungsbestrebungen deutscher Archive handeln und Fördermaßnahmen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft nicht ersetzen.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen Heinz Baumann und Gerald Maier (Landesarchiv Baden-Württemberg; eMail: landesarchiv@la-bw.de) sowie Angelika Menne-Haritz (Bundesarchiv) als die archivischen Mitglieder im Kompetenznetzwerk "Deutsche Digitale Bibliothek" gerne zur Verfügung.

[1] Projektwebseite: http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de
[2] Europeana-Portal: www.europeana.eu/portal, Informationen unter version1.europeana.eu/web/europeana-project
[3] CIDOC Conceptual Reference Model, Informationen unter www.cidoc-crm.org
[4] Webseite des Fraunhofer IAIS: www.iais.fraunhofer.de
[5] Informationen zum "Data Exchange Agreement": version1.europeana.eu/web/europeana-project/newagreement
[6] creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0, creativecommons.org/publicdomain, creativecommons.org/about/cc0
[7] www.archivtag.de/programm/informations-veranstaltung.html

 

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